Kleinere Innovationen in der EDV sind zwar an der Tagesordnung, wirklich große Schritte haben in den letzten Jahren im Office/Home-IT Bereich aber nicht stattgefunden. Eine Ausnahme gibt es aber schon: die Solid State Technologie (SSD).

Kurz erklärt: Bei herkömmlichen Festplatten werden mittels Magnetisierung sehr schnell rotierender Scheiben die Daten gelesen und geschrieben. Solid State Drives (SSD) speichern Daten ohne mechanisch rotierende Teile auf Halbleitern (Chips) ähnlich wie bei USB-Sticks.

Wir meinen, daß jeder PC Besitzer sich bei einer Neuanschaffung oder aber auch bei einem "Upgrade" seines bestehenden Systems über die Vor- und Nachteile der SSD-Technologie im Vergleich zur herkömmlichen Festplatte (HDD) Gedanken machen sollte.

Daher stellen wir im diesmaligen Faktenvergleich beide Speichertechnologien gegenüber:

... das Hybridsystem (HDD und SSD gemischt)

Aus unserer Erfahrung der letzten Jahre empfehlen wir PC- und Workstation Systeme mit Solid State Drives und Festplatten in folgender Form gemischt:

• Auf dem Solid State Drive werden das Betriebsystem und häufig verwendete Programme installiert. Damit ist ein rascher Windows bzw. Programmstart gewährleistet.
• Aus einer Festplatte werden alle Daten dieser Programme gespeichert.

Bei Servern liegen auf der SSD neben dem Betriebssystem auch alle Datenbanken und z.B. die Exchangedaten des Mailsystems.

Bei Notebooks fällt auf Grund der vorher beschriebenen Vorteile die Empfehlung klar für Solid State Drives aus.

Wesentlich erscheint uns aber der Hinweis, daß die SSD (wie auch die Festplatten) in jedem Fall regelmäßig gesichert werden muss.

Fazit: Festplatten und SSD im Kombination sollte heute bei jedem EDV System, bei welchem Geschwindigkeit eine Rolle spielt - parallel zur Anwendung kommen.